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LMS vs. LXP: Was ist der Unterschied?

20. Dezember 2022 | Lesezeit: 4 min

Die berufliche Weiterbildung durchläuft eine stetig zunehmende Digitalisierung. Diese bringt neue Lernerfahrungen für Trainer:innen und Lernende mit sich. Deshalb schauen wir uns diese Woche in unserer Reihe „E-Learning Basics“ die Vorzüge des Lernmanagementsystems (LMS) und der Learning Experience Platform (LXP) vergleichend genauer an. 
Die für dich richtige Wahl hängt stark von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Damit du weißt, wie dir die Systeme weiterhelfen können und worin die Unterschiede bestehen, beleuchten wir beide Varianten eingehend. Wir erklären dir, wo die Vor- und Nachteile der beiden Plattformarten liegen und welche davon am besten für dein Unternehmen geeignet ist. Ebenso zeigen wir auf, inwiefern eine Kombination beider Varianten wertvoll für den Lernerfolg sein kann.

LMS und LXP im Vergleich

Organisationen und Unternehmen benötigen genau die Softwarelösungen, welche die Lehrenden bei der Bereitstellung der Materialien unterstützen und parallel Lernende beim Erarbeiten der Lerninhalte stärken. Intelligente Tools ermöglichen den Unternehmen zudem eine bessere Kontrolle über den Prozess der Weiterbildung. Insbesondere für Pflichtschulungen sind digitale Lernsysteme eine bedeutende Chance. So können flexibel und ortsunabhängig Schulungen wahrgenommen werden. Je nach Bedarf werden unterschiedliche Funktionen und Ausrichtungen angeboten.

LMS – Was ist ein Lernmanagementsystem?​

Ein Lernmanagementsystem fokussiert sich auf die Verwaltung von Lerninhalten und Nutzern. Ausgerichtet sind diese Systeme mehr auf formelles Lernen. Als Software zur Verwaltung von Schulsystemen ist ein LMS bezüglich beruflicher Aus- und Weiterbildungen nahezu unverzichtbar geworden. 

Ein Lernmanagementsystem basiert auf:

  1. der Bereitstellung von Bildungsinhalten innerhalb eines Systems
  2. einem einfachen Kursmanagement, für eine simple Organisation der Lerninhalte
  3. der einfachen Verwaltung sämtlicher Schulungsaktivitäten

Ein LMS erleichtert sowohl Schulungsleiter:innen als auch allen Lehrenden auf Managementebene die Arbeit. Zentral hierbei sind die Individualisierung der Lernpfade und das Engagement der Lernenden für ein effektives Lernen. 

Die größten Vorteile eines LMS sind:

  • Eine enorme Zeitersparnis
  • Eine optimierte Organisation von Schulungsabläufen
  • Nachhaltige finanzielle Einsparungen
  • Aussagekräftiges Reporting 

Was ist eine LXP?

Eine LXP ist im Großen und Ganzen die neue Generation von E-Learning-Plattformen. Die Lernerfahrungsplattform legt den Fokus auf die Erfahrung des Lernens. Die LXP konzentriert sich auf kollaboratives, soziales und informelles Lernen. Die Lernerfahrung und der Anwender selbst stehen bei diesem ausgezeichneten Online-Ökosystem stets im Mittelpunkt. 

Eine Learning Experience Platform basiert auf:

  1. kompakte Lerninhalte (Micro-Learning)
  2. Interaktivität und Einbindung der Nutzer
  3. personalisierte Empfehlungen und individuelle Lernpfade

Eine LXP agiert als interaktives und KI-basiertes Tool und hat das Hauptziel, die Motivation von Nutzenden zu steigern. Den Kern des Erfolges stellen digitale Schulungen dar. Ein besonderes Merkmal sind auch die zu nutzenden Mikro-Inhalte wie Video- und Slidecasts, Podcasts, Folien und Audiokommentare. 

Die größten Stärken einer LXP sind:

  • Personalisierte und sich weiterentwickelnde Lerninhalte
  • Individuell auf die Bedürfnisse der Lernenden abgestimmte Lernerfahrung
  • Ein intuitiver und aktiver Austausch unter Lernenden
  • Benutzerfreundliche Schnittstellen
  • Fortschrittliche Suchwerkzeuge für eine simple Navigation

Das sind die größten Unterschiede zwischen LMS und LXP

Den größten Unterschied der beiden Lösungen macht im Wesentlichen der offene und basisorientierte Charakter der LXP aus. Das LMS bietet hingegen einen formalisierten Ansatz zum sozial orientierten Lernen. Es basiert auf Push-Lernen, da Trainingsinhalte in erster Linie direkt an Lernende übermittelt werden. 

Auch unterscheiden sich das Lernmanagementsystem und die Lernerfahrungsplattform bezüglich der Rolle, welche der Endbenutzer im Prozess des Lernens einnimmt. Bei der LXP kann der User aktiv Einfluss auf die Inhalte nehmen. Das LMS ist durch eine starke Linearität geprägt. Hier wissen die Lernenden genau, welchen Pfaden sie folgen. 

LMS vs. LXP – die Unterschiede auf einen Blick: 

  • Theorie vs Praxis: Ein LMS ist perfekt für theoretisches Lernmaterial geeignet. Denn die Stärken des Systems liegen in der simplen Erstellung und Bereitstellung hochwertiger Schulungsmodule. Insbesondere E-Learning-Module bieten den Nutzern umfassende und detaillierte Inhalte.

Die Stärken einer LXP liegen hingegen auch im Bereich praktischer Sachverhalte. Sie eignet sich ideal dafür, erworbenes Wissen anzuwenden. Spielerisch dargestellte und interaktive Lerninhalte fördern die Lernenden und beziehen sie beispielsweise mithilfe von Herausforderungen und Quizzen mit ein. Diese kollaborativen Arbeitsprozesse steigern das Engagement und den Lernerfolg der Nutzer um ein Vielfaches. 

  • Das soziale Lernen: Die LXP wird als Pionier des sozialen Lernens angesehen. Die Lernerfahrungsplattform fördert die Motivation der Nutzer und führt durch ein erhöhtes Mitarbeiterengagement zu gesteigerten Erfolgen. Die Lernplattform bietet die Möglichkeit für einen gemeinsamen Austausch und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Lernenden. Somit wird Raum für eine motivierende und inspirierende Lernumgebung geschaffen. 
  • Individuelle Lernpfade: Die intelligente Technologie eines LXP erstellt per Benutzerdaten personalisierte Inhalts- und Aktivitätsempfehlungen.

Der Algorithmus eines LXP analysiert:

  • Das jeweilige Mitarbeiterprofil ( z.B. Informationen zu Kompetenzen und der Karriereentwicklung)
  • Das Verhalten des Nutzers auf der Plattform ( z.B. Interaktionen und bevorzugte Lernmittel)
  • Statistiken von Lernenden ( z.B. Erfolgsquoten und die verbrachte zeit auf der LXP-Plattform)

Da jeder Mitarbeitende einen individuell auf sich abgestimmten Lernpfad geboten bekommt, wird diese Verfahrensweise auch als adaptives Lernen bezeichnet. Entsprechend der Aktivitäten des Lernenden auf der LXP wird der individuelle Lernpfad kontinuierlich auf ihn zugeschnitten und weiterentwickelt. Die Effizienz der LXP ist äußerst stark. Denn Inhalte und Lernmethoden werden stets auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Nutzer angepasst.

LMS vs. LXP: Stellt die LXP die neue Variante des LMS dar

Eine LXP ist nicht etwa eine neuere Version des LMS. Vielmehr handelt es sich um ergänzende Lösungen, welche optimal auf einer Schulungsplattform kombiniert werden können. Es geht somit eher um eine optimale Kombination zweier Lösungen, anstatt um eine Ersetzung von einer durch eine andere. Damit können die Vorteile beider Varianten vereint werden. Das LMS kann mit der Leistungsfähigkeit bezüglich des Schulungsmanagements perfekt mit der innovativen Technologie der LXP verschmelzen. So wird die Weiterbildung von Nutzenden in höchstem Maße gefördert. Für kollaboratives Lernen und effektive Schulungen werden somit beide Lernplattformen benötigt.

Was ermöglicht eine Kombination von LMS und LXP?

Eine Kombination beider Lösungen ermöglicht den Usern Sicherheit bei formalisierten und kompetenzorientierten Schulungen. Zusätzlich wird der Aufbau inhaltlicher Kenntnisse gestärkt. Die Lernenden können so eine bedeutende Kompetenz bezüglich kritischer Fähigkeiten entwickeln. Der Zusammenschluss von einem LMS und der LXP bietet den besten Schulungsansatz. Ermöglicht wird das Lernen im Arbeitsfluss sowie die Interaktion zwischen den Lernenden durch die Kombination von dem Lernmanagementsystem und er Lernerfahrungsplattform. Unternehmen erhalten dabei die Möglichkeit, sich an unvorhersehbare Veränderungen anpassen zu können. Zudem wird die Effektivität ihrer Schulungen um ein Höchstmaß gesteigert. Kurz gesagt: die Nutzung einer einheitlichen LXP und LMS Lösung bietet einige Effizienten für alle Beteiligten. 

Für diese Anwendungsfälle eignet sich die Kombination von einem LMS und der LXP:

  • Für personalisierte Unternehmensschulungen
  • Für die Kombination aus informellem und formellem Lernen
  • Für soziale Lernerfahrungen
  • Für Zeit- und Kosteneinsparungen
  • Für eine effiziente Mitarbeiterzusammenarbeit
  • Für gamifizierte Lernerfahrungen

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