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Skill-Taxonomie – Expertise von Mitarbeitern analysieren

17. April 2023 | Lesezeit: 3 min

Kompetenzen messbar machen, Lernerfahrungen personalisieren — mit einer Skill-Taxonomie. Personalverantwortliche müssen analysieren, wessen Qualifikationen und Skills optimal zu bestimmten Aufgaben und Rollen passen. Je besser die Expertise von Mitarbeitenden analysiert werden kann, desto besser können Fertigkeiten am Arbeitsplatz maximiert werden. Kurzum: Eine Skill-Taxonomie ist für eine starke Unternehmenseffizienz entscheidend.

Was ist eine Skill-Taxonomie?

Taxonomien sind Klassifizierungsschemata und stellen somit eine Art der Organisation von Informationen dar. Eine Taxonomie kann in der Regel als eine Art Baumstruktur verstanden werden, bei welcher sich Oberklassen oder Oberkategorien immer weiter in Unterklassen und Subkategorien aufspalten. Das lässt sich auch auf Skills übertragen. So lässt sich die Oberklasse „Programmiersprachen“ beispielsweise in Unterklassen wie „Python“ und „JavaScript“ aufteilen. Diese wiederum können ebenfalls in Unterklassen aufgeteilt werden.

Mit einer Qualifikationstaxonomie können Skills demnach identifiziert, benannt, beschrieben und organisiert werden. Unter Verwendung von KI-Technologien werden einzelne Kompetenzen so in einer Datenbank erfasst – mit dem Ergebnis, auf eine Infrastruktur von Kompetenzen der Belegschaft zurückgreifen zu können. 
Für Unternehmen ergibt sich daraus eine Liste aller Fähigkeiten, welche sie benötigen, um ihre Geschäftsziele zu erreichen. Mit diesem System werden Skills in Cluster unterteilt, um ein einheitliches Verständnis zu schaffen und Personalstrategien kompetenzbasiert angehen zu können. Sind alle Fähigkeiten der Belegschaft mittels Skill-Taxonomie systematisch kategorisiert, können diese in einer übersichtlichen Skill-Matrix zusammengefasst werden.

Welche Vorteile bieten Qualifikationstaxonomien?

Skills von Mitarbeitenden können ganz klassisch mittels Leistungsbeurteilungen, Analysen und Kompetenztests gemessen werden. Eine Skill-Taxonomie stellt jedoch die effizientere Methode dar. Denn eine gut strukturiere Qualifikationstaxonomie umfasst eine große Menge an Datenmaterial und macht  es einfacher für Personaler:innen,  auf die Ergebnisse zuzugreifen. Digitale Qualifikationsmatrizen bieten einen detaillierten und aktuellen Überblick über sämtliche Skills der Belegschaft

Das sind die unverzichtbaren Vorteile von Skill-Taxonomien:

  1. Effiziente Ressourcenplanung
    Die übersichtliche Verwaltung dieser wertvollen Daten gewährleistet, dass jedes Projekt und jede Position im Unternehmen stets mit der jeweils perfekt passenden Person besetzt wird. Dadurch lassen sich Entscheidungsprozesse effizienter gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens steigt. Wird jede Aufgabe von der am besten dafür geeigneten Person erfüllt, ergibt sich ein gerechtes und ausgeglicheneres Arbeitsumfeld. 

    Dieser wichtige Aspekt der strategischen Personalplanung erhöht die betriebliche Effizienz dank optimierter Ressourcenzuweisung. Parallel dazu steigt die Zufriedenheit von Kund:innen und Mitarbeitenden. Denn: Kompetenzniveaus werden berücksichtigt und Aufgaben basierend auf Rollenanforderungen verteilt. 
  1. Gezielte Weiterbildung
    Skill-Taxonomien fördern die Lernkultur im Unternehmen. Ein kompetenzbasierter Ansatz bringt immer auch gezielte Schulungen mit sich. Spezifische Qualifikationslücken können identifiziert und individuell geschlossen werden. Fehlen Kenntnisse, kann direkt agiert und eine passende Weiterbildung angeboten werden, welche sich am Niveau der gewünschten Skills orientiert.
  2. Vereinfachte Recruitingprozesse
    Durch eine Skill-Taxonomie wird erkannt, welche Kompetenzen dem Unternehmen und dem Team fehlen, um die Belegschaft zu ergänzen. Dabei kann nach Qualifikationslücken Ausschau gehalten und berücksichtigt werden, ob die Stellenausschreibung auch ideal für die Bedürfnisse des Unternehmens ist. 

Werden Skill-Taxonomien also gekonnt als Werkzeug eingesetzt, bilden diese das Fundament deiner gesamten Personalstrategie.

Was ist bei einer Skill-Taxonomie zu beachten?

Du möchtest künftig eine Skill-Taxonomie nutzen? Im Folgenden erwarten dich unsere Empfehlungen rund um die Qualifikationstaxonomie.

  • Erstelle und beachte Qualifikationsprofile: Mit Kompetenzprofilen lassen sich Anforderungen der zu besetzenden Positionen besser verstehen. 
  • Analysiere Qualifikationslücken: Die Weiterbildung der Belegschaft trägt maßgeblich dazu bei, auf dem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt mithalten zu können. Qualifikationslücken lassen sich am besten identifizieren, indem man aktuelle mit erforderlichen Fähigkeiten vergleichend gegenüberstellt.
  • Nutze automatisierte Kompetenzbewertungen: Eine Skill-Taxonomie kann beim Screening von Bewerber:innen helfen. Wenn für eine Stelle unerlässliche Skills nicht im Lebenslauf der interessierten Person zu finden sind, können diese fehlenden Fähigkeiten per KI mit passenden Schlüsselbegriffen versehen werden. Mit einer zusätzlichen Liste von Fähigkeiten können Verantwortliche die Kompetenzparameter erweitern. 
  • Verwende die erweiterte Stichwortsuche: Wenn Bewerber:innen über gleichwertige Skills verfügen, diese jedoch nicht im Lebenslauf hinterlegt haben, kann die Stichwortsuche erweitert werden, um die richtige Person für die Position zu finden.

Personalentwicklung auf ein neues Level bringen – dank Skill-Taxonomie

Eine aktuelle Skill-Taxonomie ist die Basis, auf der Personalentscheidungen und Kompetenzbewertungen getroffen werden sollten. Dabei entscheiden Qualität und Konsistenz der Daten darüber, wie aussagekräftig die Ergebnisse sind. Die Verwendung eines professionellen Tools ist der erste Schritt für zuverlässige Analysen und die Nutzung relevanter Lern- und Entwicklungsprogrammen. Ermögliche es deinem Team, Kompetenzen zu erweitern und intensivieren – heute und in Zukunft. Mit der KI-basierten Lernplattform von Peers erreichst du Unternehmensziele konsequent.

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