Ein Skill Gap, auch als Kompetenzlücke bekannt, wird als arbeitsbezogene Fertigkeit verstanden. Skills können erlernt und vermittelt werden, um so die Qualifikationen für eine bestimmte berufliche Rolle erfüllen zu können.
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ToggleSkill Gap – was steckt dahinter?
Fehlt es einem Mitarbeitenden an Kompetenz für einen bestimmten Aufgabenbereich, liegt eine Wissenslücke vor – die Skill Gap. Hier wird also die Kluft zwischen bereits vorhandenen Skills und für eine bestimmte Rolle, Position oder Challenge notwendigen Skills beschrieben.
Die Skill Gap-Problematik ist insbesondere in Bezug auf den globalen Arbeitsmarkt von großer Bedeutung. Aus dem Mangel an qualifizierten Fachkräften sowie der Diskrepanz zwischen den erforderlichen Skills und den tatsächlich vorhandenen Kompetenzen resultiert eine Skill Gap. Die Folgen: Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation und eine Beeinflussung der sozialen Stabilität und Gleichheit.
In vielen Fällen ergibt sich die Skill Gap aus dem sich ständig verändernden Arbeitsmarkt und der fortschreitenden Technologieentwicklung. Die Anforderungen an bestimmte Berufe oder Branchen ändern sich rasant, während die vorhandenen Fähigkeiten und Qualifikationen von Mitarbeitenden nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Auch da, wo neue Jobs entstehen, sind gleichermaßen neue Kompetenzen nötig. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Einstellung von qualifizierten Arbeitskräften führen und die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen negativ beeinträchtigen.
Skill Gap: Identifizieren und schließen
Aus den Technologien der Zukunft ergeben sich stetig neue Challenges für Unternehmen. An Veränderungen und Herausforderungen müssen sich Arbeitskräfte also kontinuierlich anpassen, indem Skill Gaps geschlossen werden. Der Weg dahin: Lücken aufzeigen und entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen anbieten. Damit bestehende Projekte und Arbeiten auch künftig, nachhaltig und zielorientiert ausgeführt werden können, sind regelmäßige Skill Gap Analysen notwendig. Dieser grundlegende Schritt findet zumeist in der Personalentwicklungsabteilung statt – leider aber noch zu oft in Excel-Tabellen.
So können Skills identifiziert werden
- Welche Skills brauchen die jeweiligen Rollen im Unternehmen?
- An welchen Stellen gibt es im Unternehmen Verbesserungsbedarf und wo fehlt es an Skills?
- Welche Teams benötigen welche Skills, um bestimmte Projekte ausführen zu können?
- Gehen die Unternehmensbedürfnisse und -herausforderungen mit den Skills der Mitarbeitenden Hand in Hand?
- Welche weiteren Skills werden zukünftig benötigt?
Wichtig ist zudem, sich sowohl mit Hard Skills als auch mit Soft Skills auseinanderzusetzen, um später konkrete Lernergebnisse und auch Ziele ableiten zu können.
Bespiele für Hard Skill Gaps
- Für die IT-Branche notwendige Programmier- oder Softwarekenntnisse fehlen.
- Mitarbeitende eines Bankunternehmens fehlt es an Wissen, um Staatsanleihen einzulösen.
- Fehlende Fremdsprachenkenntnisse für die Arbeit in einem global agierenden Unternehmen.
Beispiele für Soft Skill Gaps
- Schwierigkeiten bei der Teamarbeit oder Kommunikation, was die Zusammenarbeit im Unternehmen und mit Kund:innen beeinträchtigt.
- Mangelnde Problemlösungsfähigkeiten oder Kreativität, für innovative Ansätze und die Bewältigung von Herausforderungen.
- Fehlende Führungsqualitäten oder Managementfähigkeiten, die für Positionen mit Personalverantwortung relevant sind.
Wie wird eine Skill Gap Analyse durchgeführt?
Eine Skill-Gap-Analyse ist ein Prozess, der verwendet wird, um den Unterschied zwischen den tatsächlichen Fähigkeiten einer Person und den gewünschten Fähigkeiten in einer bestimmten Rolle zu ermitteln. Das Ergebnis ist eine sichtbare Darstellung aller Unternehmenskompetenzen. Die strukturierte Visualisierung sämtlicher Skills wird auch als Skill Matrix bezeichnet.
Es wird empfohlen, Skill-Gap-Analysen auf Unternehmensebene regelmäßig durchzuführen, obwohl dies natürlich stark von den Ereignissen und Bedürfnissen der Organisation abhängen kann. Die genaue Vorgehensweise für eine Skill Gap Analyse kann je nach Organisation und Kontext individuell variieren.
Diese Schritte helfen bei der Skill Gap Analyse
- Bestimmung der gewünschten Skills: Zunächst müssen die erforderlichen Fähigkeiten für eine bestimmte Rolle oder Position identifiziert werden. Dies kann durch die Überprüfung von Stellenbeschreibungen, Gesprächen mit Vorgesetzten oder Fachleuten und die Analyse von Branchentrends erfolgen.
- Bewertung vorhandener Skills: Als Nächstes sollten die aktuellen Fähigkeiten der Mitarbeitenden bewertet werden, um festzustellen, welche Kompetenzen bereits vorhanden sind. Dies kann durch Interviews, Selbsteinschätzungen, Bewertungen oder standardisierte Tests erfolgen.
- Identifizierung von Lücken: Durch den Vergleich der gewünschten Fähigkeiten mit den vorhandenen Fähigkeiten können Lücken oder Unterschiede identifiziert werden. Diese Skill Gaps geben Aufschluss darüber, welche Kenntnisse entwickelt oder verbessert werden müssen.
Ist die Analyse abgeschlossen, hilft das Verständnis über die Skills von Mitarbeitenden dabei, gezielte Schulungs- oder Entwicklungsmaßnahmen zu planen, um die Mitarbeiterentwicklung effektiv voranzutreiben. Durch eine regelmäßige Durchführung der Skill Gap Analyse können Organisationen den Bedarf an Weiterbildung oder Rekrutierung ermitteln und das Personal optimal auf die Anforderungen der Rolle vorbereiten. Ressourcen lassen sich dann dank Skill Management effizient einsetzen und Fähigkeiten bestmöglich auf Unternehmensziele ausrichten.
Future Skills – digitale Kompetenzen ausbauen
Digitale Tools müssen nicht nur angewendet, sondern auch verstanden werden können. Denn durch die schnell voranschreitende digitale Transformation sind für unzählige Branchen digitale Kenntnisse, die Tech-Skills, zukunftsentscheidend geworden. In Zusammenhang mit technologischen Fähigkeiten stehen die Future Skills. Hierbei handelt es sich um Kompetenzen, welche sich künftig als besonders relevant erweisen und von Personalentscheidern verstärkt nachgefragt werden. Future Skills umfassen sowohl Hard Skills als auch Soft Skills.
Im Fokus stehen zudem die persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen einzelner Personen. Dazu gehören beispielsweise die Fähigkeit zur Selbstorganisation in Bezug auf Objekte oder Aufgaben sowie die Fähigkeit zur kreativen Problemlösung. Das Ziel ist es, zukünftige Herausforderungen aktiv anzugehen, konstruktiv mit anderen Menschen umzugehen, Selbstmanagement zu betreiben und kreative Lösungen zu finden, um den Erfolg in der sich wandelnden Arbeitswelt sicherzustellen.
Skill Gaps mit intelligenten Lösungen schließen
Skill Gaps schließen, Kompetenzlücken vorbeugen, Anpassungsfähigkeiten des Personals erweitern und nachhaltige Lernmaßnahmen bereitstellen. Es kommt eine Menge zusammen, wenn Unternehmen Herausforderungen trotzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern wollen. Die gute Nachricht: Dank intelligenter Skill-Management-Software können sich Organisationen in nur wenigen Minuten zu einem skill-basierten Unternehmen weiterentwickeln.
Peers bietet dir eine Skill-Management- und Lernplattform, die alles vereint. So lassen sich Skill Gaps konkret identifizieren, schließen, Talente managen und individuell passende Lernpfade für jede Rolle anbieten. Außerdem kann die Skill Performance gemanagt und Fortschritte gemessen werden.
Jederzeit alle Talente, Performance und das Budget im Blick behalten – mit Peers.
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